Polly besteht zwei Retriever-Basisprüfungen RBP

Am 23. und 24. April 2023 hat die Landesgruppe Wien des Österreichischen Retrieverclub Retriever-Basisprüfungen in allen vier Stufen abgehalten.

Polly und ich sind an jedem der beiden Tage angetreten – am Samstag zur RBP 2 und am Sonntag zur RBP 3. Beide hat Polly mit wunderbaren Resultaten gemeistert – 99/100 und 95/100 Punkten.

Was uns die Sache erleichtert hat, war, dass Sandra Gubesch und ihr Team von der Landesgruppe es wirklich verstehen, ein angenehmes Prüfungsklima aufzubauen. Gleiches gilt für Andrea Hirtzberger-Liehl als Richterin. Wenn du bei ihr antrittst, spürst du einfach, wie sehr sie dir wünscht, dass du gut bestehst. Das ist nicht selbstverständlich.

Mein wichtigstes Ziel an diesen beiden Tagen war, Prüfungsroutine zu gewinnen. Polly ist eine supersensitive Hündin und das bringt uns in eine etwas spezielle Situation. Deshalb denke ich, dass jede Prüfung auch eine gute Vorbereitung auf die kommenden Working-Tests ist.

Meine drei wichtigsten Takeaways der beiden Tage:

  1. Bleib bei deinen Gewohnheiten und bring so wenig Veränderung für deine Hündin wie möglich, damit sie keinen unnötigen Stress empfindet (fahr also nicht mit einem fremden Auto zur Prüfung).
  2. Sei ganz für deine Hündin da, sie ist das Wichtigste an diesem Tag. Also kein Plauschen mit anderen, und sie steht unbeobachtet daneben. Wer weiß, welche Gerüche, Geräusche und Geschmäcker sonst ihren Kopf anfüllen, sie stressen ohne dass ich es bemerke.
  3. Vertrau deiner Hündin bedingungslos. Jeder Zweifel in meinen Gedanken findet seine Ausprägung in meiner Körpersprache, das nimmt meine Hündin wahr und reagiert ebenso mit Zweifel.

Sensibel oder sensitiv – für mich mehr als eine Wortklauberei

Sensibel und sensitiv sind zwei Begriffe, die im täglichen Sprachgebrauch gleichwertig verwendet werden. In meiner Wahrnehmung aber unterscheiden sie sich deutlich. Ich bevorzuge sensitiv, wenn ich von Polly spreche.
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Dummysport für einen supersensitiven Hund – geht das?

Schnell, supertriebig und geländehart – so sollen Labrador Retriever sein, darum dreht sich alles im Dummysport. Aber Polly ist anders. Zwei absolute Profis haben sie kürzlich unabhängig voneinander als „overly sensitive“ charakterisiert. Was bedeutet das jetzt für uns?
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Zorro und Polly meistern ihren ersten Working-Test

Große Party für Elisa, Susanne, Zorro und Polly (nicht im Bild, wo war sie nur?)
Am 8. April 2023 sind Elisa und Zorro, Polly und ich gemeinsam zum Working-Test E angetreten – und wir haben beide bestanden. Zorro wurde von den Richtern sogar mit dem Titel Judges Choice ausgezeichnet.
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Nicht Trainerin, nicht Tierärztin – und trotzdem über Hunde bloggen?

Immer wieder, wenn ich einen Blogpost schreibe, frag ich mich, ob mir das überhaupt zusteht. Darf ich meine Meinung zum Leben mit Hunden abgeben, wenn ich keine professionelle Ausbildung habe und meine Hündinnen keine internationalen Champions sind? Ich denke schon – und das sind meine drei Gründe dafür.

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Train the dog in front of you – today

„Train the dog in front of you” lautet ein Motto der Ladies Working Dog Group, Was damit gemeint ist? Schau dir gut an, welcher Hund vor dir sitzt und stimme das Training darauf ab. Ist er ein Draufgänger oder sensibel, ist sie bedächtig oder eine Speedqueen. One-Size-Fits-All funktioniert im Hundetraining nicht, dafür sind unsere Hunde viel zu individuell veranlagt – und wir Hundeführerinnen auch.

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Wenn in der Läufigkeit nichts läuft

Die Läufigkeit ist für viele Hündinnen eine sehr belastende Zeit. In diesen Wochen verdienen sie viel Aufmerksamkeit, Unterstützung und Rücksichtnahme.

Vor kurzem habe ich auf Facebook ein Plädoyer gegen die frühe Kastration von Hündinnen gelesen. Der Grundtenor war, dass das frühe Kappen der Hormonproduktion dazu führt, dass die Junghündin nicht zu einer erwachsenen Hündin heranreifen kann. Illustriert wurde der Artikel mit Fotos einer intakten Hündin im Alter von einem und zwei Jahren. Der Unterschied im Körperbau war bemerkenswert: die Knochenstruktur, die Muskulatur – alles so viel kräftiger. Da haben Hormone ganze Arbeit geleistet.

Bei Emma war das genauso: Mit den ersten drei Läufigkeiten sind enorme Entwicklungsschübe einhergegangen – nicht nur im Körperbau, auch im Kopf. Ich will hier jetzt aber keine Diskussion pro/contra Kastration anfachen. Ich will einfach nur um Verständnis für läufige Hündinnen werben.

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Einmal Winsler, immer Winsler! Falsch. Winseln lässt sich verlernen.

Ein Hund, der winselt, ist nicht ungehorsam, sondern hat Stress. Seit ich das verstanden habe, ist es mir gelungen, Emmas Winseln beim Dummytraining nach und nach abzubauen. Meine ganz persönliche Mutmachgeschichte.

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Sometimes you win, sometimes you learn

2022 habe ich mir vorgenommen, bei möglichst vielen Working Tests und jagdlichen Prüfungen anzutreten. Anfang März haben Emma und ich den ersten Versuch gestartet – und sind so was von durchgefallen. Enttäuscht? Ja. Entmutigt? Nein. Meine Freundinnen aus der LadiesWorkingDogGroup würden sagen: Sometimes you win, sometimes you learn. Meine Learnings und Takeaways teile ich gerne – vielleicht ist ja was Hilfreiches für dich dabei.

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